Pub

Kneipe, Kaschemme, Gaststätte, Wirtschaft und für zahlreiche seiner Bewohner Wohnzimmer und Heimat (daher die Einrichtung, gleich mehr dazu). Dichte: groß, etwa eins pro Einwohner (außer in ländlichen Gebieten, dort etwa doppelt so viel). Dagegen existieren nur wenige Namen. Sie heißen – alle – entweder Kings Head, Queens Arms, George&Dragon oder Six Bells.

Das klassische Biotop Pub wird – ähnlich wie in Deutschland – bevölkert durch: am Tresen festgewachsene Stammgäste und Quartalssäufer (die „Regulars“); die auf ein (zwei, drei…) „schnelle“ Feierabend-Pints vorbeischauenden Arbeiter, Angestellte, sowie je nach Standort unterschiedlich Jugend-Cliquen, Pärchen, Geburtstags-Gruppen etc.

Bestellt wird immer vorn an der Theke und auch sogleich bezahlt (was den Vorteil hat, dass man am Ende nicht ewig auf die Rechnung warten muss), Getränke sind sogleich mitzunehmen, das Essen wird ggf. am Tisch serviert. In jedem Pub gibt es eine Ecke, in der mehrere halb vermoderte Knochen verdursteter Touristen liegen, die dachten,“irgendwann muss doch mal jemand die Bestellung aufnehmen“. Mussnicht.

Getrunken wird im Pub →Bier. Wein zu bestellen, ist nicht anzuraten, es sei denn man kann der Kombination „teuer und schlecht“ etwas positives abgewinnen.

Das in Pubs servierte Essen ist eine Kategorie für sich und wird unter dem Namen →Pub Food subsummiert. Auf einem Aufsteller vor der Tür wird hierfür unter der Überschrift „Great British Food“ geworben. Der Wahrheitsgehalt dieser Werbe-Aussage ist umstritten. Auf der Rückseite des Aufstellers wird mit dem tageweise wechselnden Unterhaltungsprogramm geworben. Es besteht immer aus: Montags – Quiz Night, Dienstags – Bingo, Mittwochs – Open Mic, Donnerstags – Standup Comedy, Freitags – lokale Newcomer Bands, Samstags – Cover Bands. Sonntags – →Sunday Roast.

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